Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage
Die Mittelschule Wendelstein ist seit dem letzten Schuljahr eine Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage. Unsere Schulpaten sind der Landrat des Landkreises Roth, Herr Herbert Eckstein, und der Bürgermeister unserer Marktgemeinde, Herr Werner Langhans. Die Selbstverpflichtungserklärung haben damals weit über 70 % aller Schulmitglieder (Schüler, Lehrer, Hauspersonal, Ganztagespersonal, etc.) unterzeichnet.
Was ist Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage?
Dieses Projekt für Schulen bietet Kindern, Jugendlichen und Lehrkräften die Möglichkeit, das Klima an ihren Schulen und deren Umfeld aktiv selbst mitzugestalten, indem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden.
Der Titel ist kein Preis und keine Auszeichnung für bereits geleistete Arbeit, sondern eine Selbstverpflichtung für die Gegenwart und die Zukunft. Eine Schule, die diesen Titel trägt, ist Teil eines Netzwerkes, das sagt: Wir übernehmen Verantwortung für das soziale Klima an unserer Schule und unser Umfeld.
Wir sind nun Teil dieses größten Schulnetzwerkes in Deutschland. Ihm gehören bisher über 2.500 Schulen an (Stand August 2017), die von rund eineinhalb Millionen Schülerinnen und Schülern besucht werden. Die Anzahl wächst täglich.
Wie wird man eine Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage?
Jede Schule kann diesen Titel erwerben, wenn mindestens 70 Prozent aller Menschen, die in einer Schule lernen und arbeiten (Schüler und Schülerinnen, Lehrerkräfte und technisches Personal) sich mit ihrer Unterschrift verpflichten, sich künftig gegen jede Form von Diskriminierung an ihrer Schule aktiv einzusetzen, bei Konflikten einzugreifen und regelmäßig Projekttage zum Thema durchzuführen.
Zu was verpflichtet sich eine Schule?
Wer sich zu den Zielen einer Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage bekennt, unterschreibt folgende Selbstverpflichtung:
1. Ich werde mich dafür einsetzen, dass es zu einer zentralen Aufgabe meiner Schule wird, nachhaltige und langfristige Projekte, Aktivitäten und Initiativen zu entwickeln, um Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, zu überwinden.
2. Wenn an meiner Schule Gewalt geschieht, diskriminierende Äußerungen fallen oder diskriminierende Handlungen ausgeübt werden, wende ich mich dagegen und setze mich dafür ein, dass wir in einer offenen Auseinandersetzung mit diesem Problem gemeinsam Wege finden, zukünftig einander zu achten.
3. Ich setze mich dafür ein, dass an meiner Schule einmal pro Jahr ein Projekt zum Thema Diskriminierungen durchgeführt wird, um langfristig gegen jegliche Form von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, vorzugehen.
Geht es nur um Rassismus?
Nein! Wir beschäftigen uns gleichermaßen mit Diskriminierung aufgrund der Religion, der sozialen Herkunft, des Geschlechts, körperlicher Merkmale, der politischen Weltanschauung und der sexuellen Orientierung. Darüber hinaus wenden wir uns gegen alle totalitären und demokratiegefährdenden Ideologien.
Wo bekomme ich mehr Informationen über das Projekt?
Auf der Homepage des Netzwerkes (www.schule-ohne-rassismus.org) findet man eine Fülle von Informationen zu der Arbeit dessen und den Aktivitäten der Schulen. Bei Fragen stehen die Mitarbeiter der Bundeskoordination gerne zur Verfügung, oder die Landeskoordinationen in der Nähe.
Quelle: http://www.schule-ohne-rassismus.org/wer-wir-sind/10-fragen-10-antworten/