Reise in die Steinzeit
Die fünften und die sechsten Klassen der Mittelschule durften mit dem Archäologen Herrn Breinl eine Reise in die Vergangenheit unternehmen. Er erkundete mit ihnen das Leben in der Steinzeit.
Bei einem interessanten Vortrag bestaunten die Schülerinnen und Schüler, wie der Fachmann ohne Feuerzeug und Streichhölzer, nur mit Naturmaterialien, Feuer machte.
Dazu benutzte er auch einen Feuerstein. In Bayern gab es in der Steinzeit nur wenige Stellen, an denen man einen Feuerstein finden konnte. Ein Ort mit vielen Feuersteinen war Kelheim. Wer in der Steinzeit viele Feuersteine hatte, war steinreich, erfuhren die Jungen und Mädchen von dem Spezialisten. Der Feuerstein ist sehr hart, hat scharfe Kanten und wurde deshalb von den Menschen in der Steinzeit als Messer genutzt.
Nach den wissenswerten Informationen des Archäologen durften sich die Schülerinnen und Schüler selbst als Menschen in der Steinzeit austesten. Sie konnten Steinbohrer mit einem Lederband, Pfeile, Muschelschmuck, Figuren und Schalen aus Ton und ein steinzeitliches Handy gestalten. Das steinzeitliche Handy überzeugte die Jungen sofort. Es bestand aus einem 1m langen Band und einem flachen Holzstück, das durch das Herumschleudern in der Luft einen beeindruckend lauten Ton von sich gab.
Die Mädchen fanden die Herstellung von eigenem Schmuck aus Muscheln faszinierend und arbeiteten fleißig an ihrem Schmuckstück.
Am Ende des Projekts gingen die Jugendlichen mit einer großen Portion Stolz über ihre angefertigten Kunstwerke, zurück in ihre Klassenzimmer. Viele Schülerinnen und Schüler hatten sich mit zahlreichen Feuersteinen eingedeckt, weil sie zuhause noch eifrig weiterbauen wollten.