Berufemarkt ´ 23
Liebe Leserinnen und Leser,
die letzten zwei Jahre waren pandemiebedingt geprägt durch wenig persönliche Kontakte und Digitalisierung und haben besonders unseren jungen Menschen in der Gesellschaft sehr viel Verzicht abverlangt. Auch die Lehrstellensuche wurde unter den Kontaktbeschränkungen zu einer immensen Herausforderung.
Umso mehr freuen wir uns nun, dass unser Berufemarkt wieder in der gewohnten Form, mit direkten Kontakten, intensiven Gesprächen und einem freundlichen Miteinander stattfinden kann. In Zeiten eines sich immer weiter verschärfenden Fachkräftemangels, kommt gerade unseren Mittelschulen eine neue, ganz besondere Bedeutung zu.
Mittlerweile erkennen sowohl das Handwerk, wie auch die Industrie und der Mittelstand, wie wertvoll unsere Mittelschüler*innen für den Standort Bayern sind. Die Stärken der Bildung an der Mittelschule kommen immer mehr im Bewusstsein der Unternehmer an. Eine Entwicklung über die wir freuen uns sehr freuen. Neben theoretischen Grundlagen bringen die Mittelschüler*innen bereits eine sehr berufsbezogene, schulische Ausbildung durch die Spezialisierung auf wichtige Fachbereiche mit. Sie müssen zweifelsohne den Vergleich mit Bewerbern anderer Schulzweige nicht scheuen. Gerade unsere Ausrichtung auf eine ganzheitliche Erziehung zu der auch soft skills, zu denen beispielsweise die Schulung der grundlegenden Sozialkompetenzen zählen, machen unsere Mittelschüler*innen derzeit so beliebt.
Starke Mittelschulen führen zu einem starken Mittelstand!
In diesem Zusammenhang stellt das Zustandekommen des „Erstkontaktes“ mit den Firmen noch immer unsere größte Hürde bei der Vermittlung in den ersten Ausbildungsmarkt dar.
Aus diesem Grund kommt unserem Berufemarkt als Veranstaltung, bei der die Jugendlichen direkten Kontakt zu den Firmen aus der Region aufnehmen können, eine Schlüsselrolle zu. Hier werden Berufsfelder erkundet, Firmenprofile näher kennengelernt und Praktikums- und Ausbildungsplätze vermittelt. Der Berufemarkt trägt auf diese Art dazu bei, die Informationswege zwischen Ausbildungsbetrieben und Mittelschulen so kurz wie möglich zu halten.
Die Veranstaltung hat mittlerweile Messecharakter erreicht und wird von allen Beteiligten als großer Gewinn empfunden. Nur mit der Unterstützung der Marktgemeinde Wendelstein, die weder Kosten noch Mühen scheut, um den Jugendlichen diese Möglichkeit zu bieten, kann eine Veranstaltung dieser Größenordnung überhaupt stattfinden.
Wir möchten uns im Namen der Ausbildungssuchenden und der gesamten Schulfamilie der Mittelschule Wendelstein bei den Unternehmen aus der Metropolregion Nürnberg bedanken. Weiterer Dank geht an die vielen helfenden Hände von der Gemeinde über den Elternbeirat bis hin zum Bauhof und zum Kulturreferat.
Wir freuen uns auf die Besucher aus unseren Verbundschulen, die Interessierten aus anderen Schularten und zahlreiche Ehrengäste.
Wir heißen Sie auf das Herzlichste willkommen und freuen uns gemeinsam mit Ihnen auf eine gelungene Veranstaltung.
Frank Egelseer, R. und Eva Schellenberger, Krin.